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Grippeschutzimpfung: In Ihrer Arztpraxis

Sprechen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin auf die Grippeschutzimpfung an. Er beziehungsweise sie berät Sie zur Impfung, weiß um eventuelle Vorerkrankungen von Ihnen und achtet darauf, dass keine akute Erkrankung vorliegt, die gegen eine Impfung spricht.

Impfen ist der beste Schutz

Die „echte“ Grippe – auch Influenza genannt – wird durch Viren verursacht: Schlagartig treten hohes Fieber, heftige Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen auf. Lebensbedrohliche Komplikationen wie eine Lungenentzündung sind möglich. Gegen Grippeviren gibt es eine Impfung. Sie ist die beste Maßnahme, um sich und andere vor einer Erkrankung zu schützen.

Kommen Sie gut geschützt durch den Winter!

In der kalten Jahreszeit wird wieder überall gehustet und geschnieft. Oft ist das nur ein grippaler Infekt, also eine Erkältung, manchmal aber die echte Grippe, auch Influenza genannt. Eine ernst zu nehmende Erkrankung, die von Viren verursacht wird. Typisch für die Grippe sind plötzlich eintretendes hohes Fieber, Halsschmerzen und trockener Husten sowie heftige Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen. Meist verschwinden die Beschwerden nach einigen Tagen. Manchmal kommt es jedoch zu Komplikationen wie Entzündungen von Lunge, Gehirn oder Herzmuskel. Dann kann eine Grippe auch lebensbedrohlich werden. Gegen die Grippe hilft nur eines: Ärmel hochkrempeln und sich impfen lassen.

Die Impfung ist die beste Maßnahme, um sich und andere zu schützen. Wer sich dennoch ansteckt, bei dem verläuft die Krankheit oft milder.

Vor allem Risikogruppen sollten sich impfen lassen. Dazu gehören Menschen über 60, aber auch alle anderen mit einem Grundleiden zum Beispiel einer chronischen Atemwegserkrankungen, Diabetes oder einer neurologischen Erkrankung. Schwangeren wird die Impfung ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel empfohlen. Bei einem Grundleiden auch schon früher.

Außerdem sollten sich alle schützen, die besonders viel Kontakte zu anderen haben.

Grundsätzlich kann sich aber jeder impfen lassen. Bei Risikogruppen übernimmt die Krankenkasse die Kosten. Einige gesetzliche Kassen zahlen die Grippe- Schutzimpfung für alle ihre Versicherten. Wichtig ist: Jedes Jahr aufs Neue impfen lassen. Nicht nur, dass der Impfschutz mit der Zeit abnimmt, auch das Grippevirus verändert sich immer wieder. Daher wird der Impfstoff jährlich angepasst. Er schützt gegen die vier Virenstämme, von denen Experten annehmen, dass sie sich in der aktuellen Saison am stärksten verbreiten.

Für Personen ab 60 wird ein Hochdosis-Impfstoff empfohlen. Dieser enthält die vierfache Antigen-Menge und soll noch besser schützen. Beide Impfstoffe sind gut verträglich. Es kann zu einer Rötung an der Einstichstelle oder zu Muskelschmerzen kommen. Allergische Reaktionen und andere schwere Nebenwirkungen sind sehr selten. Bei beiden Impfstoffen kann gleichzeitig auch eine COVID-19-Schutzimpfung durchgeführt werden. Die beste Zeit für eine Impfung ist der Herbst, also rechtzeitig vor der Grippewelle. Ab etwa zwei Wochen nach der Impfung ist der Körper ausreichend vor einer Ansteckung geschützt. Auch eine Impfung im Verlauf der Grippesaison kann noch sinnvoll sein. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin darüber, wann eine Impfung für Sie am besten ist. Je mehr Menschen geimpft sind, desto höher ist die Chance, dass sich Grippeviren erst gar nicht verbreiten. Kommen Sie gut geschützt durch den Winter!

Wer sich impfen lassen sollte

Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Grippeschutzimpfung insbesondere für Personen, die bei einer Infektion mit den Grippeviren ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben. Zu diesen Risikogruppen gehören:

  • Personen über 60 Jahre
  • Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit einem Grundleiden (z. B. chronische Krankheiten der Atmungsorgane, Diabetes)
  • Personen mit schweren neurologischen Grundkrankheiten (z. B. Multiple Sklerose)
  • Personen mit einem geschwächten Immunsystem (z. B. HIV)
  • Schwangere
  • Bewohner von Alters- oder Pflegeheimen

Außerdem sollte sich impfen lassen, wer beruflich viel Kontakt zu anderen Personen hat und sich deshalb schneller anstecken kann.

Wenn Sie zu einer der Risikogruppen zählen, übernimmt Ihre Krankenkasse die Kosten für die Impfung. Einige gesetzliche Krankenkassen bezahlen die Impfung auch für Versicherte, die nicht zu den Risikogruppen gehören.