Der Grund für die vielen Anrufe im Jahr 2021: In den meisten Bundesländern konnten über die 116117 Termine für die Corona-Schutzimpfung vereinbart werden.
Die meisten Anrufenden an einem Tag, nämlich 2,7 Millionen, haben am 3. April 2021 die 116117 kontaktiert. An diesem Tag kam die „Corona-Hotline“ auf 3,4 Millionen Gesprächsminuten.
Es gab auch online die Möglichkeit, Impftermine zu vereinbaren. 13 Millionen Termine wurden mit dem Impfterminservice der 116117 innerhalb weniger Monate vermittelt.
116117-Website: Zentrale Informationsplattform in der Corona-Pandemie
Zu Beginn der Pandemie benötigten die Menschen vor allem Wissen über das Virus. Die Website wurde deshalb um Corona-Fakten erweitert. In der Folge besuchten im März 2020 sechs Mal so viele Besucher wie sonst die Website - nämlich 1,2 Millionen.
Bis zu 620.000 Website-Besucher pro Tag - 43 Mio Zugriffe im Jahr 2021
Mit Beginn der Impfkampagne schließlich informierten sich bis zu 620.000 Besucher pro Tag über die Möglichkeit, Impftermine zu vereinbaren. Die Website www.116117.de verzeichnete im Jahr 2021 fast 43 Millionen Seitenaufrufe.
Um den Ansturm auf die Callcenter und die Website zu bewältigen, haben KBV und KVen das Personal in den Callcentern der 116117 deutlich aufgestockt und die Kommunikationsinfrastruktur ausgebaut.
Start der Rufnummer im Jahr 2012
Gestartet ist die 116117 im April 2012 als die bundesweit einheitliche Rufnummer für den ärztlichen Bereitschaftsdienst. Vor Einführung gab es über 1.000 regionale Bereitschaftsdienstnummern, die teilweise täglich wechselten.
Dies war auch der Grund, warum die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) gemeinsam mit den 17 Kassenärztlichen Vereinigungen die einheitliche Rufnummer einführte.
Seit Januar 2020 vermittelt die Rufnummer 116117 dringend erforderliche Termine beim Arzt und Psychotherapeuten. Zusätzlich ist es möglich, Termine online oder per App zu vereinbaren.